Villa Hoepfner
Firmensitz der Hoepfner Braeu
Die Villa Hoepfner, ein architektonisch eindrucksvolles Gebäude mit Einflüssen des Jugend- und Art Dèco Stils, dient heute als Büro für die Hoepfner Braeu, die Hoepfner Bauinvest und Mietfläche für Dritte. Zusätzlich bietet es in den Obergeschossen Wohnraum für fast zehn Mietparteien.
ERBAUT
1902-1904
Nutzung
Büro und Wohnfläche
LAGE
Karlsruhe Oststadt
Die Villa Hoepfner wurde 1902-1904 unter Leitung des damals weltbekannten Architekturbüros Robert Curjel & Karl Moser für den Kommerzienrat Friedrich Hoepfner gebaut. Das war nur wenige Jahre nach der Fertigstellung der Hoepfner Burg (1898) in der Haid-und-Neu-Straße, die noch im historistischen Stil entstanden ist. Beim Bau der Villa Hoepfner haben Bauherr und Architekt eine totale Kehrtwendung gemacht und sind zum Jugendstil, teilweise auch zur Art Déco übergegangen.
Zu den Architekten findet man einen aufschlussreichen Artikel im Stadtlexikon Karlsruhe.
Bezeichnend für den Baustil Curjel & Mosers ist die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gaststätte Hansa im Rheinhafen Karlsruhe, die einerseits typische Jugendstil – Formen und andererseits traditionelle Elemente wie zum Beispiel Fachwerk zeigte. Der Bau, der als ein Übergang zwischen dem burgähnlichen Brauerei-Gebäude und der zeitgenössisch modernistischen Villa begriffen werden kann, wird im Stadtlexikon wie folgt beschrieben: „Die als Schauseiten ausgebildeten Süd- und Westfassaden, deren gemeinsame Eckachse den Gaststätteneingang aufnahm, entsprachen mit ihrer asymmetrischen Fassadengestaltung aus Sandstein, Backstein und Fachwerk, dem abwechslungsreichen Spiel der Dachformen und dem Rückgriff auf historische Bauformen dem damals innovativsten Baustil.“ https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php/De:Lexikon:ins-1815
Spaß am innovativen Bauen
Kommerzienrat Friedrich Hoepfner muss das Errichten innovativer Gebäude Spaß gemacht haben, denn er ließ nach Auskunft des hiesigen Stadtarchivs allein im Stadtgebiet Karlsruhe 13 Gasthäuser bauen und war noch nebenbei Vorsitzender des Baukommission der evangelischen Lutherkirche in der Durlacher Allee.
Ursprünglicher Zweck der Villa
Ursprünglich war die Villa Hoepfner das repräsentative Wohnhaus des Brauereibesitzers. Im Erdgeschoss entstanden deshalb auch Räume, in denen man Gäste empfangen und wichtige Besprechungen abhalten konnte. Im ersten Obergeschoss wohnte die Familie, im zweiten und dritten Obergeschoss die „Bediensteten“. Angeblich soll Frau Hoepfner damals einen Personalstamm von 14 Mitarbeitern gehabt haben, darunter mehrere Köchinnen, Gärtner und auch einen Fahrer – und natürlich einige Haustöchter, junge Mädchen aus Bauernfamilien aus dem Schwarzwald.
Arbeiten in historischer Atmosphäre
Heute wird das Erdgeschoss als Büro für die Hoepfner Braeu und die Hoepfner Bauinvest genutzt und teilweise auch an Dritte vermietet. In den Obergeschossen wohnen etwa zehn Mietparteien.
Besonderheiten der Villa
Die Villa verfügt über einige Terrassen und einen künstlerisch angelegten Garten, bei dem besonders die 100-jährigen Magnolienbäume Beachtung finden. Hinter der Villa befindet sich ein kleines Ur-Wäldchen, Rückzugsort für die "Burgbienen", Fledermäuse und seltene Vögel, das im Rahmen der weiteren Bebauung des Hoepfner Areals bewusst als grüne Lunge erhalten wird. Im Herbst, wenn das Wetter neblig-trübe daherkommt, kann man sich hinter dem Haus fast schon ein bisschen gruseln – aber wenn dann beim Stifterfest im Sommer dann eine künstlerische Installation den Garten ziert, wird es umso schöner!
Im Winter
Schneeräumen ist nicht, aber die Vögel werden gefüttert...
Rintheimer Str. 33,
76131 Karlsruhe
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Stefanie Lange
Assistenz Sachbearbeitung, Buchhaltung und Immobilienverwaltung
Anke Schroeder
Immobilienverwaltung