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BNN berichtet über iWerkx Ein Haus für Industrie 4.0



Bis zu 44 Millionen Euro investiert der Karlsruher Friedrich Georg Hoepfner in das Bauprojekt „iWerkx“. Vor allem die Industrie 4.0 will er so unterstützen. Das Gebäude entsteht auf dem Areal, auf dem früher die Versandhalle der Brauerei war.

UNGEWOHNTES BILD: Die Versandhalle auf dem Burggelände der Brauerei Hoepfner ist bereits abgerissen. Dort soll das „iWerkx“ mit Büro- und Produktionsflächen für Unternehmen entstehen, mit Schwerpunkt Industrie 4.0. Auch Land und Stadt sind dabei. Foto: Hora


Karlsruhe. Beim Thema Gründer denken viele an Garagenfirmen. Vielleicht, weil so Unternehmen wie Hewlett-Packard, Amazon oder – um nur ein Beispiel aus der Region zu nennen – Stratec begonnen haben. „Gründer wollen heute aber hochwertige Gebäude“, sagt der Karlsruher Investor Friedrich Georg Hoepfner im Gespräch mit dieser Zeitung. Zum einen wollten sie so im Wettstreit mit etablierten Konzernen den Kampf um talentierte Mitarbeiter gewinnen. Zum anderen möchten laut Hoepfner auch die Kunden von jungen Unternehmen „nicht zu Besuch in deren Garage gehen“. Attraktive Büros stünden für Firmen mit Zukunft.Hoepfner hat schon immer unkonventionell gedacht und agiert. BWL und Psychologie studierte er neben Brauwirtschaft, bevor er in der elterlichen Brauerei einstieg. Die wurde 2005 verkauft. Der 71-Jährige geht seitdem einer anderen Passion nach, hat in der Region mittlerweile an die 20 Seniorenzentren, Wohnanlagen und Gründerzentren – wie aktuell in Heidelberg – gebaut. Oder sie sind noch im Werden. Zudem begleitete der Initiator des europaweit größten Hightech-Netzwerks Cyberforum bislang fast 100 Start-ups.Jetzt investiert seine Unternehmensgruppe bis zu 44 Millionen Euro ins Projekt „iWerkx“ – dort, wo auf dem Brauereigelände zuvor die Versandhalle stand. In Bauprojekte investieren, das machen viele. Hoepfner sieht aber mit dem „iWerkx“ eine Mission verbunden. Mit Inhalt gefüllt werden soll das Gebäude mit dem Zukunftsthema Industrie 4.0. Versuchsanlagen, Kleinserienproduktion, Prototypenentwicklung und Büros von jungen und etablierten Firmen könnten unterkommen.Der Maschinenbau ist in Baden-Württemberg stark, zudem stellt die Region eine IT-Hochburg dar. Das seien ideale Voraussetzungen, damit Karlsruhe bei Industrie 4.0 eine gewichtige Rolle spielt. Hoepfner: „Das ist ein Themenbereich, wo Deutschland international eine echte Chance hat, eine Spitzenposition zu bekommen.“ Bei Industrie 4.0 geht es – vereinfacht formuliert – darum, dass die industrielle Produktion umfassend digitalisiert wird.Ein Ausnahmeprojekt ist „iWerkx“ auch durch den Part, den nach Hoepfners Worten Stadt und Land übernehmen: Das Land habe der Kommune eine Förderung in Millionenhöhe zugesagt, um die Gründerszene zu unterstützen. Die Stadt miete im neuen Gebäude 3.300 Quadratmeter Fläche und baue diese mit der Landesförderung aus. Untergebracht wird so der Inkubator – also Firmen-Brutkasten – „Smart Production Park“. Insgesamt sei knapp die Hälfte der „iWerkx“-Fläche vermietet.Das Kürzel „i“ im Namen symbolisiert die Informationstechnologie, das „x“ die Erforschung des Unbekannten, erläutert Hoepfner. „Es geht auch um harte Arbeit. Dafür steht das ,Werk‘.“Nach dem bereits erfolgten Abriss der früheren Versandhalle plane man, in vier Wochen die Baugrube auszuheben und mit dem eigentlichen Bau im September zu beginnen. Die Bauzeit gibt Hoepfner mit eineinhalb Jahren an. Das Architektenteam um archis (Karlsruhe), Rothweiler + Färber (Freiburg) und Volksbau (Karlsruhe) sieht ein fünfgeschossiges Gebäude mit 18.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche vor.Die Flächen sind flexibel aufteilbar, die Böden für Maschinenparks entsprechend belastbar – aus statischen Gründen wurde nicht, wie zunächst geplant, die Versandhalle zum „iWerkx“ umgebaut.In S-Form und rotbraunem Sandsteinton soll es zur benachbarten Hoepfner-Bierburg passen. Ladestationen für E-Mobile, eine Fotovoltaik-Anlage, Heizung über Klimasegel, Tagungssaal und Gastronomie sind Teil des Konzepts. „Ich baue ja gerne, aber ich möchte schöne Sachen bauen“, sagt Hoepfner – eben keine „Garagen“ für Jungunternehmen.